Mosel 2009
Mainz – Bacherach – Trier – Schwebsingen/LX-Nancy/F – Colmar/F- Breisach- Insel Reichenau- Bisingen- Volkach
vom 14.10.09 – 25.10.09
Stellplatz Bacherach am Rhein
15.10.09
Nach einer Übernachtung bei Bekannten in Mainz waren wir eigentlich nur auf der Suche nach einem schönen Picknickplatz zwischen Mainz und Koblenz direkt am Rhein. In Bacharach sind wir dann auch fündig geworden. Sehr schöner Stellplatz direkt am Rhein, 7€ inklusive VE + 2,5€, wenn man Strom benötigt. Auf Grund des schönen Wetters, des schönen Stellplatzes, direkt am Rhein und weil Bacharach ein niedlicher Ort ist, haben wir beschlossen den restlichen Tag hier zu verbringen.
16.10.09
In der Nacht hatte es schon angefangen zu regnen, nach dem VE haben wir uns auf den Weg gemacht in Richtung Mosel. Am Rhein entlang bis Koblenz und dann immer an der Mosel entlang bis Bernkastel-Kues. Leider die ganze Strecke bei Regen! In Bernkastel-Kues wollten wir eigentlich bleiben, aber auf dem Stellplatz direkt an der Mosel darf man nicht übernachten, außerdem hatte es immer noch geregnet. Wir sind dann weiter gefahren Richtung Trier. Das Moseltal wird jetzt breiter und die Weinberge sind nicht mehr so hoch. Die Ortschaften bekommen langsam einen französischen Einschlag. In Trier sind wir auf dem Stellplatz am Messegelände gelandet. Der Stellplatz ist nur durch einen Radweg und Büsche vom Moselufer getrennt und modern mit allem Service ausgestattet, 6€ die Nacht/ 10l Wasser 0,10€.
Stellplatz in Trier
17.10.09
Wir hatten vor die Stadt zu besichtigen. Nach dem Frühstück haben wir mit Balina einen Spaziergang gemacht, denn sie musste im Wohnmobil bleiben, da sie am Fahrrad nicht mehr so weit läuft. Mit dem Fahrrad sind wir dann los, haben das Amphitheater, Porta Nigra, die Kaiserthermen und den schönen historischen Stadtkern besichtigt. Alles Highlights und sehr sehenswert, kein Wunder in der ältesten Stadt Deutschlands! Das Wetter hatte bis auf einige kurze Regengüsse mitgespielt.
Trier Luxenbourg
Stellplatz Schwebsingen/LX
18.10.09
Endlich wieder Sonnenschein, wir haben uns auf den Weg nach Luxembourg gemacht. Unterwegs haben wir noch leckeren Federweisen beim Weinbauern gekauft. An der ersten Tankstelle in Luxembourg haben wir für 0,83€ pro Liter Diesel getankt! Die Stadt Luxembourg wollten wir besichtigen und haben eine Parkplatz gesucht, was zumindest mit Wohnmobil nicht einfach war. Die Stadt ist schön, kann aber einem Vergleich mit französischen oder italienischen Städten nicht stand halten (aus unserer Sicht). Wir sind dann weiter nach Schwebsingen zum Stellplatz am Yachthafen direkt an der Mosel. In einem Yachthafen ist man mit Wohnmobil immer gut aufgehoben! Gegen Abend haben wir noch einen kleinen Spaziergang in die Umgebung unternommen und leckere Äpfel beim Bauern gekauft. Abends gab es dann im Wohnmobil leckere Häppchen mit Federweiser!
Stellplatz Nancy/F
19.10.09
Die Nacht musste kalt gewesen sein, zumindest hatten wir überall gefrorenen Reif. Ich bin dann erst einmal in das 8km entfernte Rehmis gefahren um Brötchen zu holen. Die Verkaufsstellen im Yachthafen und auf dem benachbarten Campingplatz hatten geschlossen, Saison Ende. Nach dem gemütlichen Frühstück sind wir bei herrlichem Sonnenschein Richtung Nancy gefahren. Die Mosel war immer in unserer Nähe und wir mussten sie auch oft überqueren. In Nancy haben wir das Navi mit Hilfe von GPS-Koordinaten den Stellplatz am Marne-Rhein-Kanal finden lassen. Das Navi war eine große Hilfe. Der Stellplatz ist direkt am Yachthafen und sehr zentrumsnah gelegen, kostet 10€ die Nacht mit allen Service, außer Chemie-WC Entsorgung. Wir sind dann erst einmal in die Stadt mit seinen unzähligen historischen Bauten. Besonders hervorzuheben ist der Place Stanislas mit seinen vielen Brunnen, Toren und Denkmälern, nicht umsonst ist er UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt auch viele alte Villen und einige große Kirchen. Nach dem Abendbrot haben wir noch einmal einen kleinen Spaziergang in die Stadt und am Kanal unternommen.
Nancy/F
Stellplatz beim Weinbauern in der Nähe von Colmar
20.10.09
Die Nacht war nicht die Ruhigste so zentrumsnah, aber auszuhalten. Mit frischen Baguette und bei herrlichem Sonnenschein war das Frühstück natürlich Spitze! Dann haben wir uns auf den Weg gemacht noch einen Teil an der Mosel entlang Richtung Schwarzwald. Wir sind kleine Landstraßen gefahren und über den Pass Col de la Schlucht (Vogesenhauptkamm), wo wir eine Pause eingelegt haben. Dann sind wir weiter Richtung Colmar und haben uns einen Stellplatz bei einem Weinbauern gesucht. Bei dem ersten Bauern, den wir angelaufen sind, konnten wir nicht bleiben, da die Ernte voll im Gang war und er den Platz benötigte. Ein Stück weiter beim Weingut Gueth in Obermorschwihr/Elsaß haben wir dann Platz bekommen. Die Nacht kostet dort 15,50€ inklusive allen Service. Der Stellplatz ist Campingplatz ähnlich, mit Parzellen, Duschen, Gemeinschaftsküche und das Schönste, mitten in einem Weinberg. Wir haben natürlich gleich einen Spaziergang unternommen und verschiedene Trauben gekostet.
Stellplatz gegenüber von Breisach direkt am Rhein
21.10.09
Bevor es weiter ging, wollten wir noch eine kleine Wanderung durch die Weinberge unternehmen, zu dem angeblich ältesten Dorf Frankreich’s, Eguisheim. Eine genaue Karte hatten wir nicht, aber auf dem Navi habe ich es gefunden. Wir sind dann losgelaufen haben es aber nicht gefunden, da unser Hund so langsam läuft, konnte das GPS häufig keine Bewegungsrichtung erkennen und hat uns eigentlich in die Irre geführt. Machte nichts, war trotzdem eine schöne Wanderung bei herrlichem Sonnenschein mit Kosten von vielen verschiedenen Traubensorten. Übrigens, soviel Trauben wie wir in den letzten Tagen gegessen hatten, hätten wir eigentlich platzen müssen, aber uns ging es gut! Nachmittags sind wir dann weiter und wollten uns einen Stellplatz am Rhein suchen. In Breisach waren wir gerade auf dem Weg zum ausgeschilderten Stellplatz, als wir auf der anderen Seite des Rheins Wohnmobile direkt am Wasser stehen sahen. Sofort kehrt und nichts wie hin, was gibt es Schöneres, als mit dem Wohnmobil direkt am Wasser zu stehen. Man hat ja sowie so alles mit und dafür werden diese Fahrzeuge ja auch gebaut.
Insel Reichenau/Bodensee
22.10.09
Nach einer sehr ruhigen Nacht, habe ich erst einmal frische Brötchen auf der anderen Seite des Rheins, in Breisach geholt. Dann sind wir gemütlich weiter gefahren Richtung Bodensee. Wir wollten auf die Insel Reichenau. Leider hatte es zwischenzeitlich angefangen zu regnen. Aber bei der Ankunft dort, wie bestellt, fing es an aufzulockern, als wir auf dem Damm zur Insel Reichenau fahren. Wir sind dann auf den ausgeschilderten Stellplatz in Mittelzell gefahren. Maximal 24h, 8€ die Nacht mit gebührenpflichtigen Strom- und VE-Automaten. Der Stellplatz ist sehr ruhig liegt aber nicht sehr schön. Wir haben dann erst einmal, bei inzwischen herrlichem Sonnenschein, einen Spatziergang unternommen und den See gesucht. Was ein Problem war, überall Hundeverbot oder PRIVAT-Schilder! Wir haben uns dann erst einmal bei einem Einheimischen erkundigt, was wir alles betreten dürfen! Es gibt einen offiziellen Rundweg, der hinter der Häuserzeile verläuft, die sich direkt am Wasser befindet, mit ab und zu einem Durchgang zum Wasser. Wenn das Wasser weit genug zurück gegangen ist, darf man auch den Uferbereich betreten, weil zwischen Privatgelände und Wasser öffentliches Gelände ist. Trotzdem war es ein schöner Abendspaziergang bei untergehender Sonne.
Insel Reichenau/Bodensee
Burg Hohenzollern
23.10.09
Ich bin morgens erst einmal zum Bäcker geradelt, musste dafür aber bis Oberzell, dort ist der einzigste Bäcker in der Nachsaison. Dann sind wir noch einmal mit dem Fahrrad um die Insel radeln und haben uns das Weltkulturerbe in Mittelzell angeschaut und leckeren Wein mitgenommen. Mittlerweile hat es wieder angefangen zu regnen und wir mussten bei teilweise starkem Regen die schöne Strecke über die schwäbische Alb nach Bisingen fahren. Dort waren wir bei Freunden eingeladen.
24.10.09
Nach dem Frühstück haben wir erst einmal das Schloss Hohenzollern besichtigt, welches durch seine spektakuläre Bauweise nicht zu übersehen ist. Es braucht mit Neuschwanstein keinen Vergleich zu scheuen, sehr gut erhalten mit einer phantastischen Rundumsicht. Nach der Besichtigungstour sind wir noch einmal bei unseren Freunden vorbei und haben uns dann Richtung Heimat aufgemacht. In Volkach sind wir noch einmal auf den Stellplatz direkt an der Mainschleife gefahren, nicht bevor wir uns noch eine leckere Pizza in Volkach zum Abendbrot geholt hatten. Der Stellplatz kostet 5€ ohne Strom und Service.
Stellplatz an der Mainschleife in Volkach
25.10.09
Nach einer sehr ruhigen Nacht bin ich erst einmal mit dem Fahrrad zum Bäcker ins Zentrum gefahren. Volkacht ist eine sehr schöne alte Stadt mit vielen gut erhaltenen, historischen Bauten und eben noch die Mainschleife vor der Tür. Nach einem gemütlichen Frühstück, leider bei Regen, sind wir das letzte Stück dann Autobahn nach Hause gefahren.
Stellplatz
an der Mainschleife in Volkach
Fazit:
Es war eine sehr schöne Reise, wir waren wieder an vielen Orten die wir noch nicht kannten. Das Wetter war durchwachsen, es hätte uns aber schlimmer treffen können. Die Mosel auf der deutschen Seite war von Wohnmobilen gut besucht, meist waren abends die Stellplätze voll.